Die Krauchenwieser Baggerseen - Ein Paradies für Wasservögel
Im Ablachtal zwischen Krauchenwies und Mengen wird seit 1953 Kies abgebaut. Dadurch entstanden 10 Baggerseen mit einer Wasserfläche von 170 ha. Die ursprünglich vorhandenen Feuchtwiesen als Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen wie z.B. Mehlprimel oder Trollblume sind verschwunden. Anderseits konnte sich eine Fülle neuer Arten im Gebiet ansiedeln.
Insbesondere Vogelarten profitierten von der Umgestaltung der Landschaft. So finden wir heute als Brutvögel z.B. Flussseeschwalbe, Lachmöwe, Schwarzkopfmöwe, Mittelmeermöwe, Flussregenpfeifer, Haubentaucher, Bartmeise, Wasserralle, Graugans, Nilgans, Kolbenente, Schnatterente und Reiherente.
Viele Vogelarten nutzen die Seen als Rastgebiet oder zur Überwinterung. So gelangen uns zahlreiche Überwinterungsnachweise von Bartmeise, Rohrdommel, Bekassine, Zwergschnepfe und Wasserralle.
Am Süd- und Ostufer des Südsees II sollen die Flächen durch eine Beweidung, Mahd und Entbuschung offen gehalten werden. Dies dient v.a. dazu den Lebensraum für den Kiebitz zu erhalten. Außerdem kann man auf den offenen Flächen während der Zugzeiten eine Vielzahl nordischer Watvögel beobachten die die Schlickbereiche als Rast- und Nahrungsbiotop nutzen. So konnten dort während den Zugzeiten z.B. Schnepfen, Strandläufer, Wasserläufer, Regenpfeifer usw. nachgewiesen werden. Diese Vogelarten sind auf offene Schlickflächen oder kurzrasige Grünflächen angewiesen.